Die „schnellste Zugerin“ rannte den älteren Konkurrentinnen
davon
16. Mai 2022
Rangliste vom Jugitag 2022
Bilder und Impressionen vom Jugitag 2022
Am Sonntag, 15. Mai, fand der Zuger Kantonale Jugitag statt. 824 Kinder und Jugendliche
aus dem ganzen Kanton Zug wetteiferten in Menzingen um Medaillen.
Der Zuger Kantonale Jugitag - das Turnfest der 7- bis 16-jährigen Turnerinnen und Turner
fand dieses Jahr zum 48. Mal statt. Dieser „Top-Sport-Event“ des Kantons Zug fand am
Sonntag, 15. Mai 2022, in Menzingen auf der Schul- und Sportanlage Ochsenmatt /
Schützenmatt und Luegeten statt.
Der STV Allenwinden und der STV Menzingen spannten für diesen Anlass zusammen und
wollten den Nachwuchsportlern einen unvergesslichen Tag bieten. „Dies ist uns vollends
gelungen“, schwärmt Michael Wyss, Präsident des Organisationskomitees am Ende des
Jugitages. Dies haben die vielen Rückmeldungen von den 14 teilnehmenden Zuger
Turnvereinen gezeigt. „Der Anlass war hervorragend organisiert, es kam nie Hektik beim
Umbau der Wettkampfplätze auf“, erklärt Pascal Aregger, Präsident des Zuger
Turnverbandes. „Aber den endgültigen Beweis lieferten uns die und 314 Buben und 510
Mädchen, welche mit Eifer und sportlichen Ehrgeiz dabei waren“, so Wyss. Voll des Lobes
waren die Organisatoren auch für den immensen Einsatz der 150 Helfenden. „Ein Fest
einer solchen Grössenordnung wäre ohne ihr Zutun nicht möglich.“
Bevor die Startnummern befestigt und die Schnürsenkel der Laufschuhe festgezurrt
wurden, mussten die Muskeln aufgewärmt werden. Eidgenosse Marcel Bieri turnte mit den
Kindern und Jugendlichen ein. Der Spitzenschwinger und Nationalturnen ist selbst Mitglied
des STV Menzingen und das Engagement mit den Kindern und Jugendlichen Ehrensache.
Den Auftakt zum Wettkampf am frühen Morgen bildete die Geräteturnerinnen und Turner.
An Reck, Ring, Barren, Boden, Sprung und zeigten die Teilnehmenden an den
verschiedenen Geräten diverse Übungen. Die höchste Wertung des Tages erhielt Julie
Linzitto vom TV Hünenberg. Die 11-Jährige sicherte sich in der Kategorie K3 mit 37.55
Punkte, bei einem Maximalwert von 40 Punkten die Goldmedaille. Janik Schuler vom STV
Menzingen siegte ebenfalls in der Kategorie K3 mit 45.85 Punkten, bei möglichen 50
Punkten. Auf dem Programm der Geräteturner steht jeweils noch der Barren. Die Mädchen
müssen dieses Gerät nicht absolvieren.
Parallel zu den Gerätewettkämpfen nahm das Geschehen auf den Aussenanlagen fahrt auf.
Bei den Gruppenwettkämpfen standen den Turnvereinen verschiedene Disziplinen zur
Auswahl. So traten die Teams gegeneinander im Wasserlauf oder Hindernislauf an. Es galt
also den Wasserbecher möglichst voll über die Strecke zu bringen, Hürden geschickt zu
überwinden. „Bei diesen Wettkämpfen zählte Geschick, Koordination und Teamgeist“,
erklärte Michael Wyss die Idee der spielerischen Gruppenwettkämpfe. Die Rangliste zeigte
sich in den sechs Kategorien ausgeglichen. Einzig der STV Neuheim holte gleich in zwei
Kategorien den Sieg.
An Nachmittag wurde es auf den Zuschauerrängen laut. Auf der Wiese lieferten sich die
Turnvereine Kopf-an-Kopf-Rennen in der Pendelstafeten unter den Anfeuerungsrufen des
Publikums. In den Mädchen und Bubenkategorien siegte der TSV 2001 Rotkreuz hoch aus.
Am diesjährigen Jugitag lief es den Turnvereinen aus dem Ennetsee wie geschmiert. Denn
auch das „schnellste Zuger Meitli“ stammt vom TV Cham. Die 12-Jährige Ayana Brunner
rannte die 60-Meter-Strecke in einer Zeit von 8.06 Sekunden. Wettkampfleiter Erich
Bircher war beeindruckt von ihrer Leistung: „Sie war sogar schneller als ihre 16-jährigen
Konkurrentinnen.“ Der „schnellste Zuger Bueb“ darf sich Louis Broger vom TSV 2001
Rotkreuz nennen. Er lief die Strecke in 8.28 Sekunden. Ob die die beiden ihren Titel im
kommenden Jahr verteidigen werden können, ist offen. Der Wettkampfplatz wäre ihnen
jedoch vertraut. Denn der Jugitag 2023 findet wieder in Menzingen auf der Schul- und
Sportanlage Ochsenmatt / Schützenmatt und Luegeten statt. Das Sportfest organisiert der
STV Allenwinden und der STV Menzingen.
Bericht: Alina Rütti
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Die schnellsten beiden im Kanton Zug 2022, Ayana Brunner TV Cham und
Louis Broger TSV 2001 Rotkreuz